Aktuelles:


  • Es gab im Oktober 2020 ein Gedenktreffen zum Geburts- und Todestag von Martin Vosseler in der Waldkathedrale Beromünster. Einladung hier.
Abdankungsfeier im Basler Münster
Foto: Friedel Ammann

Hier kannst Du Dich ausdrücken. Lass uns in diesem Moment der Trauer zusammenstehen und die Kraft und das Engagement von Martin in uns übergehen lassen.

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104 Kommentare

    1. Es geht mir gleich. Immerwieder ein Gefühl, dass ein Stück vom Herzen abgebrochen ist. Und dann ein zweiter Blick, dass es noch da ist, dass Martin sogar viel tiefer in mein Herzen nun gekommen ist und mit mir fühlt. Aber er ist in einer neuen Form hier, die zu fassen ich noch lernen muss. Viele Tränen auf dem Weg dahin. Gemeinsam schaffen wir den Weg.

    2. Noch immer betroffen und traurig über Martin’s viel zu frühen und so himmelschreiend ungerchten Tod, stelle ich meine Zeilen in das digitale Kondolenzbuch.
      Bin ja nicht Franz Hohler, dessen Zeilen zum «fröhlichen Leichtgewicht Martin» so wunderschön und tröstlich sind – trotzdem übergebe ich diese kurzen, noch in Iran verfassten Zeilen weiter. Martin fehlt mir!
      Patrick Haemmerle

      Martin Vosseler, 4.Okt. 1948 – 23.Okt 2019
      Die Nachricht von Martin’s Tod erreichte mich während einer längeren Reise durch Iran. Ich war gerade an der Lektüre eines Buches von Werner van Gent und Antonia Bertschinger „Iran ist anders – Hinter den Kulissen des Gottesstaates“, worin ich ein Gedicht las, das eine junge, iranische Lyrikerin, die anonym blieb, vor rund 10 Jahren, anlässlich der damaligen sogenannten „Grünen Revolution“ geschrieben hatte. Gleichsam ein Epitaph auf eine junge Studentin, namens Neda, die als Erste der damaligen staatlichen Repression zum Opfer fiel: „Neda bemun“ – d.h., Neda bleib, waren die Worte, die ihre Freunde zuriefen, die bei ihrem Sterben dabei waren.
      Im Oktober 1989 war ich, zusammen mit Martin und weiteren Kollegen von IPPNW/PSR Schweiz, in Hiroshima, zum Weltkongress des IPPNW. Nach Abschluss des Kongresses bestiegen wir, gemeinsam mit 7 ärztlichen KollegInnen aus verschiedenen Nationen (Island, USA, Schweden, Deutschland) den heiligen Berg, Fuji-San, wo wir eine Kapsel mit Informationen und Wünschen für unsere Nachgeborenen deponierten. Darum die Anspielung an Fuji-San.

      Epitaph für Martin
      Martin bleib!
      Dein Land grünt!
      Die Sonne wärmt und gibt Kraft.
      Dein Wirken war so schön,
      doch alles ist noch nicht geschafft!

      Martin bleib!
      Fast alle Wege dieser Welt hast du begangen,
      von West nach Ost, von Süd‘ nach Nord.
      Vom Fuji-San, damals, mit Schnee verhangen,
      gingst weiter du, mit Ernst und Humor, mit Bild und Wort.

      Martin bleib!
      Nicht sehr erhellend sieht es um uns aus!
      Doch dein Mit-Sein, mit Erde, Mensch und Tier,
      gibt weiter Kraft und Zuversicht – auch mir!
      Erdverträglich wollen wir sein –
      dein grosser Wunsch für unser aller Welt!

      Patrick Haemmerle, 12.Nov.2019

  1. „Der Tod, das Schicksal aller, kommt, wann er kommen soll.“ (Shakespeare, Cäsar II 2) Auch zu Martin. Ich jedoch trauere um einen wunderbaren Menschen und Menschenfreund. – Kaspar

  2. Eines meiner Lieblingsgedichte, die Martin mir auf den Wanderungen gelernt hat:
    DER SCHWAN
    Diese Mühsal, durch noch Ungetanes
    schwer und wie gebunden hinzugehn,
    gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes.
    Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen
    jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn,
    seinem ängstlichen Sich-Niederlassen —:
    in die Wasser, die ihn sanft empfangen
    und die sich, wie glücklich und vergangen,
    unter ihm zurückziehn, Flut um Flut;
    während er unendlich still und sicher
    immer mündiger und königlicher
    und gelassener zu ziehn geruht.

    1. Welch berührendes Gedicht, das vermag, Frieden in mein trauerndes Herz zu bringen !

  3. Mit Martin über den Tod sprechend, sagte er einmal sinngemäss:
    „ Wir kommen sowieso in eine andere Dimension“.
    Der Tod ist der Beginn von etwas Neuem.“
    Als ich die Nachricht hörte, war mein erster Gedanke dieser.
    Ich hatte ihn jetzt einige Monate nicht gesehen,
    nicht einmal an der Klimademo in Bern.
    Ich habe aber fast täglich an ihn gedacht und war mir sicher,
    dass wir uns wiedersehen würden.
    Ich bin sehr traurig, doch Martin ist für mich nicht einfach weg.
    Das ist schön zu fühlen. Martin hat mir soviel gegeben,
    er ist mein grosses Vorbild.
    Mit seinem unglaublich grossen Horizont,
    nicht nur im Geiste,
    auch im Herzen.
    mit seinen Lebenserfahrungen
    und zahlreichen weiten Reisen
    an laute und stille Orte der Welt.
    Und jetzt ist er für mich an einem Ort
    den wir alle irgendwann
    wiedersehen werden.

    1. So schön geschrieben – vielen Dank! Und an diesem Ort treffen wir uns alle – war wir (vielleicht) alle schon zusammen.

  4. «Lachen und Weinen und die unmögliche

    Wahl haben

    und nichts ganz recht tun

    und nichts ganz verkehrt

    und vielleicht alles verlieren

    Doch mit Ja und Nein und Für-immer-vorbei

    nicht müde werden

    sondern dem Wunder

    leise

    wie einem Vogel

    die Hand hinhalten.»

    Hilde Domin

    Dies ist eines der Lieblingsgedichte(oder zumindest ein Auschnitt davon) von Martin und mir… es passt auch jetzt, jetzt erst recht… Rebekka

  5. Zufällig singe ich morgen, am Sonntag, 27. Oktober, 19 Uhr mit dem Voixlà Kammerchor in der Ref. Kirche Arlesheim ein Requiem. Jenes von Maurice Duruflé, mit Orgel. Der Text erinnert an die Verstorbenen, die Musik ist sehr tröstlich: Sie zeigt das Licht, Schwebezustände, auch Trauer, auch Wut. Die ganze Palette rund um die Trauer.
    Martin Vosseler machte Musik, suchte das Licht bei der Sonnenenergie und überhaupt. Vielleicht ist das Konzert für einzelne eine Möglichkeit auf dem Weg des Abschieds von Martin.
    http://www.voix.la

  6. Martin Vosseler is a bright, shining light.
    He is a leader and a fighter for our planet, peace and everything good.
    He leaves an undying mark in all our hearts and souls.
    He is now in a different dimension very much alive.
    Let’s honor him by following him into his footsteps and likewise fight for a clean planet and peace.
    Love Sabina 🦋🌹❣

  7. Angesichts all des Friedens, für den sich Martin eingesetzt hatte und der hier auch gerne in den Vordergrund gestellt wird, erscheint es mir wichtig, hiermit auch einer ganz anderen Seite dieses Ereignisses Platz zu machen. Ich habe Martin auch als einen emotional gut ausbalancierten Menschen erlebt, der auch ganz erfrischend rabiat und wütend sein konnte. Deswegen also hier auch dieser Kommentar im Sinne einer Benennung eines Sekundärprozesses – den ich auch vor Ort schon in Aktion sah bei anderen Besuchern.

    Gemäss meinen Informationen ist es nicht ausgeschlossen, dass Martins Erdenleben und Körper Opfer einer Unachtsamkeit eines Lastwagenfahrers wurde. Dies ist für mich als Velofahrer und gemäss spontanen Bekundungen mehrerer anderer in den letzten Tagen auch für viele andere ein stark emotional aufgeladener, häufiger Angst- und Wutgedanke. Wie oft schon wurde ich von einem Auto oder Lastwagen «fast überfahren»! Wie oft schon habe ich nach so einer brisanten Situation die Lenkerin oder den Lenker verwünscht. «Nicht nur verpestest Du meine Welt mit Abgasen, Lärm und Platzanspruch, sondern Du kannst mich sozusagen «aus versehen» töten oder für den Rest meines Lebens in den Rollstuhl setzen.»

    Je nachdem, wie oft ich das erlebt und unterdrückt habe, kann es durchaus sein, dass die Trauer um Martin sich ihren Weg über einen Ausdruck dieser aufgestauten Wut bahnt.

    Ich möchte schon alleine Karma-mässig nicht in der Haut des Lastwagenfahrers stecken.

    Lass uns doch hoffen und uns einsetzen dafür, dass er aber nicht auch noch zu viel Wut abbekommt, die anderem und anderen gebührt.

    Wie geht es Dir mit diesen Gedanken?

    Lieber Martin – danke für Dein Vorbild.

      1. Lieber Martin, ich danke dir für die vielen vielen Tage und Stunden, die ich mit dir erleben und verbringen durfte, für all das was du mich gelernt und beigebracht hast. Du warst immer da, auch wenn du weit weg warst, auf der anderen hälfte dieses Planeten. Du wirst immer da bleiben, tief in meinem Herzen. In tiefer Verbundenheit dein Göttimeitli Viola

      2. Die Bilder der Lastwagen dieser Firma zeigen seitliche Verblendungen, welche es eigentlich nicht möglich machen, dass ein Velofahrer unter die Hinterreifen kommt. Vielleicht hilft Martin’s Tod, dass solche endlich vorgeschrieben werden.

        1. Der Lastwagen hatte eben solche Verblendungen. Deswegen sind die Involvierten so konsterniert. Es ist ihnen ein Rätsel. Velo und Körper kamen nicht unters Rad. Ausser ein einziger Körperteil. Verrückt, oder?

    1. Ja, das war auch mein Gedanke. Der Mensch, der das Leben ‹genommen› hat, wird viel Unterstuetzung brauchen um es tragen zu koennen – oder um die Buerde zu transformieren…

  8. True and well said. As awful and heartbreaking as it is we have to go forward and hopefully learn fo be more respectful and considered and be aware that we share the same streets.
    Bicyclists, pedestrians are very vulnerable.
    Also allow enough time so that one is not under a time pressure.
    Last but not least not make a horrible, final tragedy even worse, if that is even possible.

  9. Martin

    Sonnenwanderer
    Arzt für Körper und Seele
    praktizierender Lebensfreund
    die Sonne strahlte aus deinem Gesicht zurück
    und dieses verschmitzte Bündelchen Zuversicht
    das jede Hiobsbotschaft
    vom nahenden Weltuntergang
    begleitete
    gab uns
    die Sicherheit
    dass das Menschliche
    stets überlebt.

    Du warst überzeugt
    dass der
    der in Basel aufbricht
    den Füssen vertrauend
    ein halbes Jahr später
    die Weihnachtsmesse
    besuchen wird
    in der Kirche zu Bethlehem.

    Du hast deinen Mantel geteilt
    mit allen
    die ihn brauchten
    mit uns
    die wir hofften
    du bleibst noch ein Weilchen
    und machest uns Mut
    und die wir
    nicht glauben wollen
    dass ausgerechnet dich
    du fröhliches Leichtgewicht
    die Räder
    des Schwerverkehrs
    überrollten.

    1. Danke für dieses Gedicht.
      Wie ich Martin darin erkenne!

      Ja, er war stets positiv. Das ist für mich eine seiner wichtigsten Botschaften:
      Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir es
      positiv formulieren, damit es auf Resonanz stösst.

      Ja, und stets frohen Mutes. Was er sich vornahm, das führte es aus. Darin war er unermüdlich, tapfer, dizipliniert.

      Und stets humorvoll, auch bei den schlimmsten Strapazen, zum Beispiel bei der Mückenplage bei der Wanderung vom Nordkap.

      Und stets grosszügig. Seine grossen und kleinen Einladungen waren immer ein Fest.

      Und doch so bescheiden. So talentiert, diplomatisch und weltgewandt.

      So ist es kaum zum glauben, dass du, starker Martin, vor uns allen auf diese Weise weggegangen bist.
      Doch die Engel haben dich getragen und du bist jetzt bei ihnen, da bin ich mir ganz sicher.

  10. Abends wenn ich schlafen geh, 14 Engel um mich stehn. Zwei zu meiner Rechten, zwei zu meiner Linken, zwei zu meinen Häupten, zwei zu meinen Füssen, zweie, dich mich decken, zweie, die mich wecken, zweie, die mich weisen ins himmlische Paradiese.

    Ich wünsche Martin, viel Licht und Wärme, auf dem vielleicht langen Weg. Danke für alles was du getan hast.
    Sibylle aus Rheinfelden

  11. Martin Vosseler – Die IP trauert um ein engagiertes Mitglied
    Am Sonntag vor dem Tod hat er als Mitkandidierender der Basler Liste der Integralen Politik das Spitzenresultat erzielt und einige bewährte Politiker überholt.

    Tausende von Kilometern ist Martin Vosseler zu Fuss unterwegs gewesen: von Basel bis nach Behlehem und nach St.Petersburg sowie quer durch die USA. Ebenso hat er die erste Atlantiküberquerung mit einem Solarboot unternommen. Er hat diverse Fotobücher mit eigenen Sinnsprüchen oder Texten herausgegeben, sowie mit Zeichnungen, auch Kinderbilderbücher. Er war ein begnadeter Kabarettist und hat verschiedenste charakteristische Rollentypen mit viel Humor und Leidenschaft gespielt.

    Martin war wohl für die meisten Menschen, die ihn kannten, ein Vorbild. Er war ein integraler Humanist wie wir uns integrale Menschen in unseren Visionen nur vorstellen können. In seiner Sprache, nach Marshall Rosenberg achtsam und nie verletzend, kam seine Begeisterung für die Natur, für diverse Lebewesen mit denen er sich tief verbunden fühlte oder auch für Kunst zum Ausdruck und war ansteckend und inspirierend. Er lebte suffizient, spürte was wesentlich ist – viele Beziehungen und Freude auch am Feinen, Kleinen – und er war gleichzeitig ein Lebensgeniesser, geriet oft ins Schwärmen und konnte auch ganz spontan ein Lied vorsingen. Bei jedem Vortrag hatte er ein Gedicht von Rilke auf Lager und zeigte die wunderbarsten Fotos von seinen vielen Reisen oder von Dingen vor seiner Haustür. Als charismatischer Redner konnte er durch sein inneres Feuer innert Kürze alle seine ZuhörerInnen erreichen und wohl bei den meisten von ihnen auch eine Flamme für seine Anliegen entzünden.

    In seinen politischen Ansichten war er konsequent, manchmal auch radikal. Als ich bei einer Diskussion ums Fliegen Kontingente vorschlug entgegnete Martin vehement: Nein, wir müssen das Fliegen ganz abschaffen – es zerstört viel zu Vieles! Sein Einsatz für Mutter Erde, der in einer tiefen Oekospiritualität gründete, initiiert auch durch seine grosse Verehrung von Joanna Macy, war unermüdlich und er ermahnte immer wieder, wir sollten lernen erdverträglich zu leben und Sorge zu allem Lebendigen zu tragen.

    Die Stadt Basel trauert um ihn, dessen Lebensreise auf so tragische Weise ein abruptes Ende genommen hat. Doch in unseren Herzen wird Martin weiterleben und spätestens an jeder Friedens-oder Klimademo oder am nächsten Grosssingen auf dem Berner Münsterplatz und vor allem auf Basler Strassen wird er uns wieder – weil fehlend – ins Bewusstsein kommen und er wird uns, wie auch immer, auf seine Weise weiterbegleiten und uns ermutigen, dran zu bleiben und uns ein Leben lang einzusetzen für unseren wunderbaren Planeten.

  12. Tränen der Erschütterung, der tiefen Trauer und Dankbarkeit erfüllen mich und lassen mich Trost in Dieter Bonhoeffer’s Text aus «Widerstand und Ergebung» finden:
    «Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann, und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein grosser Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden….wenn auch unter Schmerzen…. Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerungin tiefe Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie ein Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern, wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet, sondern nur zu besonderen Stunden und es sonst nur wie einen verborgenen Schatz, dessen man sich gewiss ist, besitzt; dann geht eine dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus.»
    Danke lieber Martin
    Mögen wir in deinem gewaltfreien, humor-und liebevollen Geist durch deinen Tod dein Erbe mit unserem Leben im Geist und in der Tat würdigen.

  13. Lieber Martin,
    Viele Stunden und Tage durfte ich zu Fuss gemeinsam mit Dir erleben. Dafür bin ich dankbar und gedenke Deiner mit einem Gedicht des Fussgängers und
    Dichters KURT MARTI:
    «wo chiemte mer hi
    wenn alli seite
    wo chiemte mer hi
    und niemer giengti
    für einisch z’luege
    wohi dass me chiem
    we me gieng»

  14. Martin, ich habe nicht gewusst, dass Du das Gedicht von Joseph Freiherr von Eichendorff so geliebt hast wie ich es seit meinem 19. Lebensjahr geliebt habe. Deine Seele schwebt jetzt über die Lande und tröstet uns über unseren Verlust von Dir hinweg.

    Mondnacht

    Es war, als hätt’ der Himmel
    Die Erde still geküßt,
    Daß sie im Blütenschimmer
    Von ihm nun träumen müßt›.

    Die Luft ging durch die Felder,
    Die Ähren wogten sacht,
    Es rauschten leis’ die Wälder,
    So sternklar war die Nacht.

    Und meine Seele spannte
    Weit ihre Flügel aus,
    Flog durch die stillen Lande,
    Als flöge sie nach Haus.

  15. Ihr Lieben

    Wie gut, eure Kommentare zu lesen!
    Wie tröstlich zu hören dass auch ihr in Schockstarre seid und Trauer, Wut und Liebe sich langsam einen Weg durch die dicke Schockschicht bahnen

    Martin – du fehlst !
    Deine Geburtstagsbesuche oder – Telefone fehlen mir schon jetzt, doch ich durfte viele Jahre mit dir immer wieder über das Leben und die Liebe austauschen. Meine Kinder konnten von klein auf mit dir über das Staunen staunen.
    Gemeinsame Fastenwochen, angefüllt mit Musik, Tanz, Gesang und guten Gesprächen waren eine Wohltat.
    Deine Lücke die du hinterlässt ist riesig – vielleicht gelingt es uns nun Schulter an Schulter zusammenzurücken und einen Versuch des Schliessens wagen
    Und das wird gelingen, denn Hoffnung haben wir von dir gelernt und viele Jahre vorgelebt bekommen.

    Vieles von dir bleibt!

    Ina

  16. Martin Vosseler, vorbildlicher Humanist, sanft im Umgang, oft bereit bis ans Limit zu gehen oder für viele, fast darüber hinaus. Begeistert von der Solarenergie als Friedensenergie für alle. Martins Engagement für eine intakte, friedliche und nachhaltigere Welt schrieb am 16. Oktober 2006 Weltgeschichte: Als erster Mensch überquerte Martin mit Freunden im solarbetriebenen «sun 21-Katamaran» in 29 Tagen den Atlantik. Dafür erhielt er den Schweizer und den Europäischen Solarpreis 2007.

  17. Die Engel auf Erden holt sich Gott meist früher.
    R.I.P Lieber Martin, wir führen Deine Visionen und Dein Erbe weiter. Du warst ein vorbildlich, friedlicher Kämpfer.
    Wir machen weiter

  18. Lieber Martin
    Seit sich nach unserer vierjährigen Primarschulzeit die Wege trennten, kreuzten sich diese immer wieder und jedes Mal war es ein schönes und fröhlich lebendiges Wiedersehen, ob im ehemaligen vegetarischen Restaurant «Gleich» oder anlässlich unserer jährlichen Klassentreffen auf der «Fähri». In unseren Begegnungen hast Du mich immer wieder an Deinem reich ausgefüllten Leben teilhaben lassen. Momentan lese ich ein Buch über Alexander von Humboldt der mich an Dich denken liess, weil auch er, ähnlich wie Du, sich mit viel Herzblut und vor allem unermüdlich für die Natur, Umwelt und Gesellschaft ein Leben lang eingesetzt hat. Die Welt braucht Menschen wie Dich, die uns immer wieder einen respektvollen Umgang mit diesem unseren gemeinsamen und wunderbaren Planeten vorleben. Unser Leben ist viel zu kurz, um dies nicht einzusehen. Noch Anfang dieses Jahres hast Du Margret und mich in unserem Heim im Oberbaselbiet aufgesucht, wo wir bei Kaffee und Kuchen zusammen einen gemütlichen aber auch angeregten Austausch führen konnten. Auch Sie hatte durch ihre Tätigkeit als Leiterin eines umweltgerechten Reiseunternehmens oft das Vergnügen, mit Dir in Kontakt zu treten und von Deinen Reisekompetenzen zu profitieren. Wir freuten uns jeweils sehr über Deine E-Mail-Reiseberichte, die nun nicht mehr eintreffen werden. Wir trösten uns jetzt mit Deinen Büchern und den lebendigen Erinnerungen.
    Die vielen Bezeugungen der Sympathie sind ein aufrichtiger Beweis dafür, was Du uns vorgelebt hast,
    herzlichen Dank dafür. Der abrupte Abschied zu Deiner letzten Reise fällt uns schwer, uns bleibt zu hoffen, dass sich unsere Wege wieder einmal kreuzen werden.
    Adieu Martin

  19. Martin

    Ich habe heute Dein Gefährt gesehen auf dem Hörnli. Den Körper, den Du vor 71 Jahren geschenkt bekommen hattest, und den Du bis letzen Mittwoch nutzen durftest. Ich erinnere mich an viele Details, wie sorgfältig Du mit ihm umgegangen warst. Die Körperübungen, die Du täglich gemacht hattest. Die Gedächtnisübungen. Das zu-Fuss-unterwegs-Sein. Das gesunde und lustvolle Essen. Das Musizieren. Das Lachen.

    Du bist jetzt ganz wirklich nicht mehr drin.

    Du bist jetzt überall um uns herum.

    Und mir ein Vorbild in meinem Umgang mit meinem Gefährt.

  20. diese gedanken zum sterben hat mir martin 2 wochen vor seinem tod geschickt:

    *** Ich bin bereit, zu sterben. Ich habe geliebt und bin geliebt worden. Ich habe einige meiner Begabungen entwickeln und entfalten dürfen. Ich weiss um gute Freundinnen und Freunde. Ich hatte dank meiner Praxiszeit, meinen Auslandaufenthalten, Reisen und langen Wanderungen reiche Zeiten mit vielen Eindrücken und unvergesslichen Begegnungen. Ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben, wenn ich sterbe.

    Ich kann mir alle Todes-Möglichkeiten vorstellen, ein überraschender, schneller Tod, eine zum Tod führende Krankheit mit einer längeren oder kürzeren Abschiedszeit oder ein friedliches Einschlafen im hohen Alter wie ich es bei meinen Eltern (Vater mit 90, Mutter mit 95) und bei meinem Halbbruder (mit 98) auf gute Art erlebt habe. Ich denke heute, ich wäre mit jeder Todesart versöhnt. Wenn ich merke, dass ich meine geistigen Kräfte verliere und mit meiner Verwirrung anderen zur Last fallen würde, wäre für mich auch denkbar, mit dem Essen aufzuhören und nur noch Wasser zu mir zu nehmen, bis ich in der anderen Welt bin. Ich habe so gute Erfahrungen mit Fasten gemacht, dass ich das für einen gangbaren Weg erachte. Wie es dann in Wirklichkeit sein wird, weiss ich jedoch nicht – das habe ich schon in der August-Antwort angetönt.

    Eine schöne Vorstellung wäre: Wenn ich den Tod nahen fühle, möchte ich noch Zeit mit den mir nahen Menschen verbringen und ihnen danken. Dann eine grosse Packung Truffes du jour vom Sprüngli neben dem Bett haben, diese einen nach dem anderen zusammen mit den schönsten Erinnerungen langsam auf der Zunge zergehen lassen und die grosse Reise antreten.

    Ich fände es schön, wenn der Abschied von mir ein Dankesfest der Familie und des Freundeskreises wird, bei dem alles Platz hat, Dankbarkeit, Freude und Trauer. Ich erlebe Trauer als ein kostbares, reines, starkes Gefühl des Verbundenseins, das sich dann einstellt, wenn ein Mensch, den ich liebe, nicht mehr physisch da ist. ***

    für mich hat das etwas versöhnliches, vielleicht auch für euch…

    1. Danke Andri, dass du das gepostet hast.
      Berührend, wie Martin vor zwei Wochen über den Tod schrieb. So detailliert, dass er sich scheinbar stark damit auseinandergesetzt hat und alles annehmen kann.
      Es tönt wie eine Vorbereitung….
      Der Abschied soll ein Dankesfest sein.
      Trauer als Verbundenheit. Hmm.
      Ich weiss, doch schwer ist es trotzdem.
      Ja, dieser Brief hat für mich auch etwas versöhnliches, weil ich daraus spüre, dass Martin vorbereitet war.

    2. Danke für diese Zeilen, Andri. Ich werde Martin vermissen. Er wohnte einige Jahre zeitweise im Bodeflühli, Gemeinde Fahrni (BE), wo ich ihn einige Male antraf. Nächste Woche wäre seine Fastenwoche in Elm, wo ich ursprünglich das erste Mal mitmachen wollte. Mein herzliches Beileid an euch Angehörige und Freunde.

  21. Gut vor einem halben Jahr hat er selber Abschied genommen von einem seiner Mitstreiter gegen die Zollfreistrasse. Niemand hätte ahnen können, dass diese beiden beherzten Naturschützer nun wieder vereint sind. Es macht einen einfach nur Sprachlos!

  22. Eine grosse Seele ist heimgekehrt.
    Danke, Martin, für all das was du uns in dieser Welt gezeigt hast.

  23. 3 Tage Martin

    Lieber Martin

    Es ist der 6. Oktober 2019. Wir verlassen den Zug in St.Moritz und steigen in den Hotelbus. Ein freundlicher Herr mit Sportjacke und Sandalen setzt sich neben uns, stellt sich als Vosseler vor! Am andern Morgen will es der Zu-Fall, dass wir am Nachbartisch frühstücken und unsere Vornamen austauschen. Dein wacher Blick und deine Herzlichkeit nehmen uns gefangen. Nun steigen auch Erinnerungen an Pressemitteilungen über dich auf.

    Trotz der Weitläufigkeit der Hotelräume kreuzen sich unsere Wege in den nächsten zwei Tagen mehrmals. Mein Herz klopft jedesmal, so gross ist deine Ausstrahlung. Beim gemeinsamen Schlummertrunk an den nächsten beiden Abenden stossen wir auf Verbindendes, Essentielles, Mutmachendes und auf deinen unerschütterlichen Glauben ans Gute. Du öffnest unsere Herzen noch weiter mit dem Rezitieren eines wunderbaren Gedichts zum Silsersee! Am nächsten Tag bist du abgereist, der Concierge übergibt uns ein Büchlein, von dir für uns zurückgelassen.

    Zuhause im Unterland, keine zwei Wochen später, trifft uns die Hiobsbotschaft! Du hast die letzte Reise angetreten.

    Martin, du bis mit deinem reinen Wesen, deiner Liebe, deiner Kreativität, deinem Mut zum kompromisslosen Anpacken, deinem Lächeln, deiner Stimme mit dem weichen Baslerdialekt bei uns. Und seltsamerweise fühlt es sich an, als wenn du noch leuchtender und intensiver da wärst als vorher.
    Trauer und Freude geben sich die Hand. Die kurze Begegnung mit dir – im letzten Moment – ist für uns ein wundersames Geschenk!

    Danke Martin!

    Andreas und Christine

    1. Am 10.10.2019 um 18:34 schrieb Martin Vosseler:

      Lieber Toni, liebe Juana,

      gerade jetzt. Dank Dir! Zwischen St. Moritz und Chur, im Zug. Sehr überzeugend.

      Ich warte mal die Wahl ab. Und dann schau ich, ob ich auch ein Ext.-Rebell werde.

      Abrazos, Martin

      Gesendet: Donnerstag, 10. Oktober 2019 um 12:37 Uhr
      Von: «juana»
      An: vossolar@gmx.net
      Betreff: Schon x gehört? Gesehen?
      https://youtu.be/O_g3zoL8TFU

      Von meinem iPhone gesendet

  24. Lieber Martin
    Neben vielen guten Erinnerungen bleiben mir vor allem deine Begriffe
    «planetare Ethik» und «erdverträglich» in Erinnerung.
    Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir diese Begriffe mit Leben füllen, damit sie zu unserem Überleben beitragen.
    Am Jai Jagat 2020, mit Sonnenkraft und Friedenskraft.

  25. Lieber Martin
    Du hörst mich nicht mehr. Aber ich höre Dich weiterhin. Solange wir leben lebst Du in Heidi und mir.
    Niemand hat in mir die Flamme des «Besserwerdenwollens» so stark ernährt wie Du. Immer wieder warst Du mein Bollwerk gegen die Gleichgültigkeit. Die Freude am Musizieren mit Dir, das Wandern mit Dir, Deine noble Zurückhaltung, wenn ich oft nicht so engagiert war, wie Du das machmal wohl gewünscht hättest, sind starke Erinnerungen. Sie helfen mir, tolerant zu bleiben, wenn ich wütend werde. Als Du unser Trauzeuge geworden bist, war das ein wunderbarer Stern über unserer Verbindung.
    Es gibt ein Gedicht welches beginnt mit den Zeilen:
    Hab Sonne im Herzen Ob’s stürmt oder schneit.
    Du hast immer gesagt: Nur die Sonne wird uns retten.
    Das Stimmt: Innen und aussen.
    Danke, Danke , Danke.

    Beat und Heidi

  26. ‹Dass es noch immer jemanden gibt, der ein Velotaxi fährt, das finde ist schön… ‹ Deine Ansage, die mich mit Stolz erfüllte, um noch fröhlicher von dannen zu pedalen. Für den Moment ist es zum Heulen, aber hoffentlich bald geht es weiter, auf zu neuen Abenteuern, in guten Gedanken für eine bessere Welt.

  27. We are all in shock to receive this devastating news.
    But you will live on in us and we will carry you in our hearts and eyes.
    You were a gift to this world.
    It was a very happy day when you were born in October 1948.
    We thank God that we had you!
    God bless you
    💔❤

  28. 亲爱的马丁, 惊闻噩耗, 悲痛万分! 过去的四年, 我们一块儿学习中文, 交流文化的情景至今任历历在目,我们还在翘首等待有朝一日等你空闲下来的时候再来加入我们的学习团队, 却万万没想到等来了晴天霹雳。 真的很难接受你这样一位德高望重,心地善良, 和蔼可亲的长者就这样永远地离开了我们。以后上中文课的时候, 我们会时时想到你的。 愿你一路走好! 安息吧, 亲爱的马丁! 保佑!

  29. Lieber Martin
    Die Nachricht von deinem Unfall und Tod hat mich tiefer berührt als jedes andere Ereignis im meinem langen Leben. Fas jeden Tag dachte ich an dich und bin so glücklich dich damals in Bern als Begleiter von Bruno Manser kenne zu lernen. Deine feine Art und Offenheit waren für mich nun eine grosse Stütze in meiner Arbeit in meinem Leben. Ich denke an die Jahre wo du in einem einfachen Haus in Steffisburg gelebt hast, an die Wanderung auf Stockhorn, den Streik zur Zollfreistrasse und ans offene Singen in der Kirche in Basel, ich vergesse nie die Fastenwoche mit dir in Elm und deine guten Worte zu unser Ausstellung in Wohlen: „Von den Berg in die Stube geholt“ und später zum Buch „Himalayan Children“. Dank dir Martin, danke für deine E-Mails und die schönen Fotos. Zu gerne hätte ich weiterhin von dir gehört, dich gesehen und mich zusammen mit dir gefreut – einfach so… Fritz

  30. Es tut mir sehr leid und ich verstehe die Welt oft nicht! Beat Vosseler hat aber etwas ganz wichtiges hinterlassen: Sorge tragen zu unserer Welt, das hat er uns vorgelebt. Ich verstand Ihn anfangs nicht recht, mittlerweile habe ich grossen Respekt über die Handlungen und Gedanken, welche Er z.B. in seinem Buch: » mit solarboot und sandalen» hinterlassen hat. Danke!

  31. Liebe frühere und heutige PSR-Vorstandsmitglieder, in Gedanken bin ich bei Euch, wenn Ihr am 12. November Abschied nehmt von Martin. Es gab Zeiten noch ohne Internet, da war es schon ein Vergnügen, mit ihm zusammen Pferde zu stehlen, Pläne zu schmieden und umzusetzen in Windeseile. Ich denke vor allem an die Zeit 1989 und 1990, als man noch hoffen wollte, die destruktive Entwicklung in der Golfregion aufzuhalten. Martins Fürsorglichkeit hat ihn sowohl im Nahbereich wie in den grossen Zusammenhängen immer wieder als wirklich humanen Menschen aktiv werden lassen. Als Vorbild wird er in vielen jungen und älteren jung gebliebenen Menschen weiter leben.
    Liebe Grüsse an Euch alle!

  32. Martin
    Ich hab an dich gedacht an der Kathedrale in Santiago und das weisst du auch. Danke für deine grosszüge Liebe, die du mit anderen und der Natur geteilt hast. Danke für dein Respekt und deinen Ehrgeiz. Du bist ein Vorbild. Endlich kannst du bei Bruno sein und ihr seid den Sternen nah. Mein Beleid an die Angehörigen.

  33. Örülök hogy találkoztam.
    Sajnálom, hogy már nem vagy ott.
    Begyújtok egy gyertyát.
    Viszlát, Bkmilla

  34. Ich möchte Dir lieber Martin
    das Gedicht «Stufen» von Hermann Hesse mitgeben. Du kennst es und es hat mich immer wieder tief berührt.

    Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
    Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
    Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
    Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
    Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
    Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
    In andre, neue Bindungen zu geben.
    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
    An keinem wie an einer Heimat hängen,
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
    Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
    Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
    Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

    Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
    Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
    Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
    Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

    Ich weiss dass Du auch so empfindest. Martin Du bleibst in meinem Herzen wach und Deine Flamme brennt weiter. Du bist zutiefst ein allerliebster Mensch und Du bist auch ein Vordenker und Botschafter eines grösseren gottgebenen Universums.

    Danke lieber Martin

    Rolf

  35. Lieber Martin
    Am 20. Oktober hast du mir zurückgeschrieben und am 23. bist du gestorben. Was für ein Schock war das am letzten Freitag, als ich das hörte. Bin immer noch traurig.

    Kennen gelernt haben wir uns im Frühling in Bern an dem Jean Gebser Tag, mit deinem Vortrag. Du hast mich ins Herz getroffen – nicht nur wegen Rainer Maria Rilke und Jean Gebser, sondern wegen dir selber. Ich kaufte dort dein Buch über Asien wegen den Rilke Gedichten. Dort steht «für Elsa verbunden u.a. durch Rilke». Seither lerne ich die Rilke Gedichte, die du ja alle auswendig kannst.

    Dort schreibst du nach der Suche nach Bruno. Das waren auch unsere letzen Mails. Ich schrieb dir, dass ich das Buch von Bruno Manser lese und mich sehr mit ihm verbunden fühle. Deine Antwort «Es berührt mich, dass du statt Bruno Manser Bruno Vosseler schreibst. Ich fühle
    mich mit ihm sehr verbunden.» Meine Antwort «….. Es freut mich sehr, dass ich mich verschrieben habe. Bin sicher, dass sich auch Bruno freut.»

    Nun bist du noch näher bei ihm und bleibst für immer in meinem Herzen.
    Die allerheiligsten Grüsse
    Elsa, im Verbundensein

  36. Dear Martin
    I am so sad and this feeling doesn’t stop. The thought of your shining light being wiped out forever is unbearable to me and so many others. To think of all the beauty, you created within a lifetime, and the legacy you leave behind – you inspired so many people to bring out the best in them, for the love of one another and for all forms of live – is only little consolation at this point. I am picturing what you still had carved out for yourself in the future, your dreams and goals yet to be accomplished, your favorite things to do, anticipating more warm encounters with people that you loved to be surrounded by. You were one of a kind. An extraordinary being.

    Looking back I feel honored that I got to experience your immediate presence on the day I had the luck to meet you in person. I remember exactly that I was quite nervous the evening before the meeting, and on the way to your house. To me it felt like meeting a lifelong admired celebrity, my music icon, or the president of an influential country. I also remember when we stepped into your home, my mum and I. It was sunny, and quite warm for a December afternoon right beside the river bank of the Rhine in Kleinbasel, in one of the narrowest houses in town named «zum rothen Schneck». Everything in your home represented you the way I imagined your persona. It was spartanly decorated, with a modest appeal, clean, sun flooded and oh, so warm and welcoming. We sat together right in front of the window carrying our views off and out on the silver flickering waterplay of the Rhine, and talked for about an hour after you served us with a lovingly and carefully arranged fruit and dates platter. We talked about the beginning of your activim for human’s collective transfer into an earth compatible way of living, against the use of nuclear power, and the years you opposed the construction of the Zollfreistrasse.

    Talking to you felt like being in the presence of someone spherical, with a deep wisdom of humanity, ethics and life.
    You took my biggest fear, the thought that your best friend Bruno Manser died in a state of despair and pain. You said, in the years after he had gone missing, you visited many of the places he had passed through during his journey in Borneo, and also the places where he was last seen before vanishing. You got to know one of Bruno’s favorite places, a big cave inhabited by thousands of bats that would all leave their shelter in coordinated sequences as night time set in. The impressive, perfectly orchestrated fly-out is one of nature’s many miracles. You spent quite some time in the cave, and could feel the presence of your soulmate there. You felt that, wherever he may be, he was in a good place. You can’t imagine how much that message meant to me, especially coming from you. It helped me find my peace with Bruno’s worrisome ending, leaving all the unanswered questions, repeatedly pounding in one’s mind, at rest. I could make my peace with not knowing.

    I can’t accept the fact that you are missing now as well. My heart is inconsolable. You are so much needed here. The young ones in their brave struggle for climate action need you. Society as a whole needs you. Oh, tell me, where have you gone, you shining light, you wise gentleness?
    I opened the newspaper today, the Basler Zeitung, and an announcement struck me with the image of the cutest little donkey on it. It was from a charity in Basel called «for humans and animals », and the donkey said goodbye and thank you, Martin, for all your tender and loving care. Turns out you were regularly taking care of the donkey that was saved from a bad ending at one point and could live out his days in peace on a mercy farm run by said charity. It talked about what beautiful friendship had arisen between the two of you over the years, and that you were dearly missed by your little friend. This is so defining of you, and stung bittersweet in my heart, let me tell you. I immediately contacted the charity afterwards, and I am planning on taking over the guardianship of your cute friend in loving memory of you. I think you’d be happy about this.

    Why does someone that only brought good and beautiful into the world, not get to be here anymore? Why did you have to die such a despicable and untimely death? Is it the faith of legends? Do all good beings have to die tragically? Will I ever find the answers in my heart?

    My only answer right now is, to try even more to live up to your example. To find the deep and uncompromisable ethical codex within me for the interaction with all living beings in this world, like the one you had, and not to lose my optimism and joy of life despite all the sickening reasons life throws in our direction. I owe it to you, and I owe it to me.

    In loving memory, Stephanie

  37. Lieber geschätzter Martin,
    Ich kam am Abend von den Feldern zurück, erfüllt von meinen Tagesaufgaben auf unserem Bio-Gemeinschaftshof. Die Nachricht von meiner Frau Susanne, dass Du nicht mehr da bist, hat zuerst wie ein Schock gewirkt. Eine tiefe Traurigkeit, dass Du gehen musstet & dies schicksalhaftig bei einem Verkehrsunfall. Doch bald kaum Freude auf, dass es Dich gegeben hat, dass ich Dich kennen durfte. Dass Du mit Freude, Herzlichkeit und Tatkraft mich & die Welt verändert hast. Ja zum Z’nachttisch habe ich eine Flasche roten italienischen Biowein geholt, um mit Dir in Verbundenheit zu sein & der Freude Raum zu geben, was Du alles warst, gemacht & bewirkt hast. MERCI pour toi Martin. Que la lumière soit avec toi. Paix, force et joie. ADRIAN

  38. Martin, treuer, fröhlicher, engagierter Weggefährte seit so vielen Jahren. Auch wenn wir uns nicht häufig sahen, ist der Faden immer geblieben, und immer wieder gab es Begegnungsmomente : Eine Wanderung im Jura vor 35 Jahren, mit Meret (erinnerst du dich, Meret ?), mit der zu dritt erfundenen Endlos-Geschichte, und plötzlich hingst du in einem Baum und spieltest einen Orang-Utan ! Unvergesslich drollig ! Dann die Sun21 in Neuchâtel, für die du mich gebeten hattest, einen Gottesdienst zu gestalten, sonnige Begegnung mit dir, mit deinem Freund Bruno Manser. Dann Begegnungen, bei uns in Chambrelien, bei dir in Basel, in Elm. Deine so liebevoll zubereiteten Mahlzeiten, eine Augenweide und so fein ! Deine einzigartige Aufmerksamkeit und Fähigkeit zum Staunen und Dich-Freuen ! Vor wenigen Wochen haben wir uns an der Klima-Demo in Bern getroffen. Freude, dich in diesem grossen Menschenmeer gefunden zu haben. So viele Menschen rund um dich, so viele Junge auch, im gleichen Engagement, das du uns schon so lange vorgelebt hast ! Etwas später kamst du nochmals durch die Menschenmenge auf mich zu und hast mir das Gedicht von der Grille und der Ameise rezitiert, auswendig natürlich, wie du es so gut konntest. « Ich hab’ halt die Grillen so gern ; sie singen und tanzen und freuen sich am Leben. » Ja, Martin, wenn ich an dich denke, dann sehe ich deine strahlenden, fröhlichen Augen, dein ganz eigenes Strahlen, ansteckend, ermutigend. Und da kann ich nur danken dafür, dich gekannt zu haben.

  39. Lieber Martin
    Ich kann es immer noch nicht fassen dass du nicht mehr da sein sollst! Dein sanftes und humorvolles Naturell haben mich sehr berūhrt. Es kommen Erinnerungen hoch, wie du 1993 mit meinem Bruder Bruno auf dem Bārenplatz in Bern gefastet hast und ihn begleitet hast. Ich hab noch deine schōne klare Stimme in Erinnerung als du beim Abschied von meiner Mutter das „Morgegebātt“ von Bruno gesungen hast.
    MORGEGEBÄTT
    Du Schōpferkraft
    Wo Läbe Schaffsch
    Fūehr du uns hūtte uf em Wäg.
    Loss du unsere Seel
    In Liebi zu allen Wäse
    Uf dere Ärde wandle
    Wo Schmärz ~
    Do lindere Du
    Wo Hunger ~
    Do still Du
    Wo Strit ~
    Do schlicht Du
    DU ~
    Mir ALLI MITENAND
    Wir fūhlen tiefe Traurigkeit in uns. In unseren Herzen hast du einen festen Platz.
    Moni und Familie

  40. Lieber Martin, mit Dir haben wir einen wunderbaren Menschen und guten Freund verloren.
    Du hast uns tief beeindruckt und angespornt durch Dein mutiges Engagement für die Umwelt und den Frieden, durch Deine Kreativität und Lebensfreude. Vor allem aber haben wir bewundert, wie zugewandt Du Dich jedem Menschen genähert hast.
    Uns bleibt die Erinnerung an die gemeinsame Arbeit bei der Gestaltung Deiner Bücher und die schönen Stunden in Basel und Elm.
    Wir sind dankbar, dass wir Dir begegnen durften.

  41. Martin,
    Je t’ai rencontré la première fois avec Bruno Manser qui m’a beaucoup parlé de toi. Nous les Penans et mon mon frère Komiyok, nous sommes très triste pour ton départ mais tu seras dans notre coeur pour toujours, toujours. Reposes en paix car tu as toujours été généreux et bon avec nous.
    Je te dis merci parce que tu as beaucoup aidé les Penans pour notre combat pour préserver notre forêt de Bornéo.
    Tu étais vraiment un homme très fort et très courageux.
    On est déjà nostalgique de toi et de tout ce que tu as fais pour nous. En regardant l’aurore, on se rapellera de toi et au couché du soleil, tu nous manqueras. On est déjà triste quand on entend des bruits dans la forêt que tu as soutenu car ça nous fait penser à toi. Même si ton corps n’est plus là, ta lumière brille partout pour nous guider.
    Le combat continue avec BMF et les Penans comme le soleil qui se lève tous les jours, comme la rivière qui ne s’assèche jamais.
    On se tient la main pour toujours comme tu l’as fais après le départ de Bruno.
    Merci encore Martin, on t’aimera pour toujours sans que personne ne te gomme de notre coeur.
    C’est vrai que tu nous as quitté trop tôt mais on se rencontrera un jour.
    Good bye Martin.
    Nelly (Tello Abing), Komiyok et tous les Penans.

  42. Vor mir liegt ein spanisches Gedicht, welches Martin herumgereicht hatte. Ich habe es behalten und wollte mit ihm darüber reden. Es ist ein Lied der Gruppe «Calle 13″ und beginnt so:
    » Soy, soy lo que dejaron, soy toda la sobra de lo que se rubaron…»
    Auch Spanisch wollte er noch besser lernen -wie bewundernswert!

    Auf meinem Stimmzettel für die Nationalratswahlen war seinName zweimal angekreuzt- soviel Hoffnung habe ich in ihn gesetzt: ER hatte eine gute Botschaft zu erzählen.
    Unersetzlich.

    Dein Ton wird uns lange fehlen, Martin
    Wir stehen vor einer Leere.

    Zum Abschied ein Gedicht, das ich sehr liebe…. vielleicht hattest Du es auch mal auswendig gelernt:

    Salz
    Wir brauchen einander.
    Wir sind das Salz der Erde,
    Salz, kostbarer als Gold, notwendiger,
    einsilbig, weiß im Streufass gefasst,
    verloren im Atlantik, im Brot, in der Träne, im Schweiß
    vor der Geburt oder sonstwie sonstwo
    brauchen wir uns, Salz der Erde,
    Salz.
    (Rainer Brambach)

    Stefan Hulliger, Violinist

  43. Ich danke allen, die hier geschrieben haben. Es tröstet mich und verbindet mich. Viele werden sich an dem 12. November finden, um Abschied zu nehmen von unserem Freund Martin. Es wird intensiv werden und es wird nicht alles seinen Platz haben , weil Martin so Vielem und vielen, unterschiedlichsten Menschen nahe stand. Doch die Zeit läuft uns hier nicht davon, es wird auch danach sicherlich gemeinsames Sein möglich werden im Sein mit Martin und wir können uns auch nachher treffen und austauschen, singen und vieles mehr.
    Heute war ich wieder beim Martinbaum auf dem Bruderholz, er hat ihn mir gezeigt und gesagt, in all den Jahren war es ein Baum, der ihm Kraft und Trost spendete. Er hat ihn immer wieder aufgesucht. Noch hat der Baum wenige Blätter an der Krone, sie haben im Abendglanz geleuchtet, gelb. Und viele Vögel haben sich darin bewegt. Der Baum ist voller Misteln und ich habe befürchtet, dass sie dem Baum schaden, doch die Vögel freuen sich an den Misteln und der Baum hat ein starkes , wunderschönes Gerüst. Ich habe vor, ein paar Blumenzwiebeln beim Baum zu setzen. Jetzt kommt der Herbst, Abschied nehmen, dann die Stille, der Tod und dann das Warten auf den Frühling, der vieles wieder zum Wachsen bringt und zum Blühen. Martin war wie ein grosser , liebevoller Freund und Bruder für mich, und jetzt ist er es auf andere Weise. Ich durfte viel lernen von ihm und bin dafür unglaublich dankbar.
    Euch allen gute Kräfte, in liebem Verbundensein Karin

  44. Ich habe Martin Vosseler nicht persönlich kennengelernt. Leider nicht. Aber ich habe in den vergangenen Jahren einiges in den Medien von ihm gehört, gelesen und bewundert. Was muß er für ein wunderbarer Mensch gewesen sein. Wie hat er sich für diese Erde, für den Frieden, für uns eingesetzt. Mit all seiner Kraft, mit seinem ganzen Herzen. Ich möchte mich dafür bei Martin Vosseler bedanken. Obwohl ich ihn nie persönlich kennengelernt habe, trifft es mich sehr, daß er nun nicht mehr da ist. Vielleicht aber setzt er sich nun von wo anders für diese Erde und für den Frieden ein. Die Hoffnung und mein Glaube daran bleibt. Ruhe in Frieden Martin. Alles Gute auf Deiner letzten Reise.

  45. Lieber Martin,

    ich vermisse dich. Ich durfte, konnte dir immer alles schreiben und du hast immer geantwortet, vorallem schön waren deine handgeschriebenen Briefe, mit der goldenen Sonne und den fliegenden Vögel. Jetzt fühle ich mich gerade einfach leer, traurig. Und möchte dir die Ruhe und den Frieden gönnen, wünschen. In Liebe

  46. Martin Vosseler habe ich bei einem Treffen von SonneSchweiz in den 90er Jahren in Meride kennengelernt. Es war eine so wunderbare Aufbruchstimmung. Für mich als Ostberlinerin eines der schönsten Erlebnisse nach dem Mauerfall!
    Hermann Scheer und Bruno Manser waren noch dabei.
    Und die vielen Kinder, mit denen wir gemalt und gebastelt haben.
    Was für eine Zeit! Wieviel Hoffnung!
    Die uns immer noch trägt!

  47. Stille – Klingen – Lieder für Dich, Martin

    „Singen als eine Form des gemeinschaftlichen, vollen Daseins in einer kraftvollen Energie, die an die Wunder unseres einzigartigen Planeten erinnert, die die Ahnung weckt, zu welcher Menschlichkeit, Tiefe, Solidarität wir eigentlich fähig wären, die uns an das ganz Wesentliche unseres Seins heranführt, dieses Singen ist mir nah.
    Dieses Singen kann eine wunderbar starke, verbindende Kraft werden.“
    Martin Vosseler

    Ganz in diesem Sinn, auch mit einigen Liedern, wie wir gemeinsam mit allen Gästen an deinem Geburtstag am 4. Oktober gesungen haben, kreiere ich im Gedenken an dich ein Liederblatt mit ein paar deiner Lieblingslieder:

    Abend-Wanderung vom Münster ins Volkshaus, Di. 12. November … hinten im Zug für Sing- & KlangfreundInnen:
    Das Lied «Between darkness and light»*, welches dich erst noch kürzlich an deinem Geburtstag tief berührt und erfreut hat, werden wir auf dem Weg vom Münster ins Volkshaus singen – in Abwechslung mit Stille und freiem Tönen.

    Diese meditative Art gibt uns die Gelegenheit, Dir Martin, dem Wanderer, zu gedenken:
    • an Deine Gaben und Einzigartigkeit, die Du in diese Welt brachtest.
    • welche Spuren Du in mir hinterlässt.
    • wie Du mich auf meiner eigenen Lebenswanderung inspiriert & was ich von Dir weitertragen werde.

    … später im Volkshaus
    wird es nochmals Gelegenheit geben, das eine oder andere deiner Lieblingslieder* gemeinsam zu singen.

    *Lieder-Textblätter werde ich dabei haben und an interessierte Mitklingende verteilen.

    In Verbundenheit und Dankbarkeit
    Karin Jana

    Between darkness and light I will always walk,
    and in ev’ry place that I walk
    I will open a window of light/night
    and will plant a seed of love

    Zwischen Dunkelheit und Licht werde ich immer gehen.
    Und an jedem Ort, an dem ich gehe,
    werde ich ein Fenster des Lichts / der Nacht (zum Ausruhen) öffnen
    und einen Samen der Liebe pflanzen.

  48. Lieber Martin. Du hast 1 Jahr mehr als ich bis am 23.10.19 leben können und Deine Kraft als Mensch, als Arzt so intensiv wie möglich und mit viel Erfolg in die Lösung von Problemen im menschlichen Da-Sein eingesetzt. Als (zwar passives) PSR-Mitglied seit mehr als 30 Jahren war Dein Engagement für mich stets ein Vor-Bild und Motivation! Nun hat Dir die Physik des Stärkeren der Strasse als Rad-Fahrer Dein Leben genommen! Als Rad-Fahrer hat mich dies besonders betroffen gemacht. Und traurig, dass Dir nicht auch soviel Glück in diesem Unglück begegnete, wie mir bei meinen bisherigen Un-Fällen mit meinem Fahrrad! Das Leben kann soo ungerecht sein!

  49. Lieber Martin
    Du warst mir Mentor, Vorbild, Lichtblick. Du warst der Grund, weshalb ich noch während des Studiums den ÄrztInnen für Soziale Verantwortung und zur Verhinderung des Atomkriegs PSR / IPPWN beitrat. Ich war stolz, Mitglied einer Organisation zu sein, die 1995 den Friedensnobelpreis erhielt. Du gabst mir Mut, das Präsidium der PSR / IPPNW Schweiz zu übernehmen und später im Internationalen Vorstand der IPPNW aktiv zu sein. Auch als ich von Basel wegzog, bliebst Du in meinen Gedanken: Jedes Mal, wenn ich ein EKG mit dieser speziellen Veränderung sehe, der Bernie Lown seinen Namen gab, muss ich an Dich denken. Gedanken kennen keine Distanzen: Auch wenn Du jetzt noch weiter weg bist, werde ich weiter in Dankbarkeit an Dich denken.

  50. Caminante, No Hay Camino

    Caminante, son tus huellas
    el camino y nada más;
    Caminante, no hay camino,
    se hace camino al andar.
    Al andar se hace camino,
    y al volver la vista atrás
    se ve la senda que nunca
    se ha de volver a pisar.
    Caminante, no hay camino
    sino estelas en la mar
    Antonio Machado
    sino estelas por amar
    Juana Moreno

    Querido Martin:
    Caminante incansable fuiste,
    huellas de amor, de luchador,
    de artista y de poeta dejaste.
    No moriste.
    En nuestros corazones sigues vivo…
    con cariño,
    Juana Moreno

  51. Auch diese Geschichte soll hier erzählt werden: Vieles hat bei Martin mit seinen Träumen angefangen. Vor vielen Jahren hat er einmal geträumt, er gründe eine eigene Universität. Das hat er dann gemacht in Form seiner «Begegnungen am Rheinweg». Über manche Jahre hat er alle paar Wochen Persönlichkeiten eingeladen und einen Freundeskreis. Leute wie Arny Mindell, Marshall Rosenberg, Ruth Cohn, Hans Bemmann (Stein und Flöte), Kurt Marti, eine Regierungsrätin, einen Förster, einen Zollidirektor, Robert Junck, Albert Hofmann und viele mehr. Alles so einzigartige wertvolle prägende Begegnungen. Vielen Dank Martin!

  52. Lieber Martin
    Heute am Tag des hl. Martin wirst Du zu Grabe getragen.
    Wir haben Dich kennengelernt als ausserordentlich lieber Mensch, der jeden Menschen gleich behandelte. Du hast Dich eingesetzt für unsere Natur, wo wir Menschen leben. Du hast uns auf Deinem langen Weg zu Fuss von Basel nach Bethlehem uns soviel gezeigt von Deiner Lebensfreude und der Natur und nichts ist Dir passiert.
    Du hast dabei immer wieder gesungen: „Laudate omnes gentes, laudate dominum“.
    Und nun bist Du verstummt.
    Wir begleiten Dich heute und morgen auf Deiner letzten grossen Reise.
    Wir werden Dich vermissen.

  53. Wenn Engel einsam sind
    in ihren Kreisen,
    dann gehen sie von Zeit
    zu Zeit auf Reisen.
    Sie suchen auf der ganzen Welt
    nach ihresgleichen,
    nach Engeln, die in Menschgestalt
    durchs Leben streichen.
    Sie nehmen diese mit
    zu sich nach Haus –
    für uns sieht dies Verschwinden
    dann wie Sterben aus.
    Renate Eggert-Schwarten

    Danke Martin, für dein helles Wirken in der Welt *bettina

  54. Von Beznau nach Basel

    Lieber Martin,
    Tiefe Trauer.
    Unendliche Dankbarkeit.
    Darüber, dass ich während rund 30 Jahren immer wieder an deiner Seite gehen durfte. Sonnenlandsgemeinden, sun21, Elm, Steffisburg, Basel, Wanderung durch Bulgarien und die Türkei auf deinem Weg nach Bethlehem. Das wunderbare Leben feiernd, die Energiewende anpackend.
    Heute werde ich mit dir im Herzen von der Beznau loswandern zu deiner Abschieds- und Dankesfeier im Basler Münster.
    Deine Liebe zu den Menschen und der Natur und dein positives Wirken wird mir immer Vorbild bleiben.

  55. Lieber Martin
    Ich habe Dich über meine Schwiegerfamilie kennen und schätzen gelernt, wo Du eine Zeit lang gewohnt hast und sich immer mal wieder unsere Wege gekreuzt haben und es viele bereichernde Gespräche mit Dir gab.
    Dank Dir weiss ich zum Besispiel, dass man juckende Mückenstiche am besten mit vermantschtem Spitzwegerich einreibt. So denke ich in den Sommermonaten jeweils des Öfteren an Dich…
    Unvergessen sind für mich Deine unglaublich guten und lustigen „Comedy“-Auftritte an den Geburtstagsfesten meiner Schwiegereltern. Der Schalk in Deinen Augen.
    Und Deine wunderschöne Schrift. Jedes Wort ein kleines Kunstwerk.
    Schon am nächsten Tag habe ich von Deinem Unfalltod erfahren; richtig „angekommen“ ist es noch nicht. Die Begehung der Unfallstelle hat mich sehr betroffen gemacht. Diese Enge dort. Unmöglich genug Platz für Velo und LKW nebeneinander.
    Wie oft haben wir Velofahrer schon brenzlige Situationen erlebt. Und mehr Glück gehabt als Du. Letzte Woche bin ich per Zufall auf die „Abstand-ist-Anstand“-Petition gestossen, den Link dazu möchte ich hier gerne teilen, in der Hoffnung, dass damit die Autolenker besser sensibilisiert werden: http://www.1m50.ch
    Danke Martin für Dein grosses Engagement für eine bessere Welt. Du fehlst.
    Stína

  56. Ihr Lieben, Alle
    Welche geschrieben habt… in Gedenken an Martin
    Bewegt …. stelle ich fest, dass ich nichts mehr anfügen kann
    Sprachlos
    Unendlich traurig
    Im Wissen, dass nun Martin bei Bruno und meinem Vater sitzt … Freunde bis zum Tod … nun im Himmel sich wieder sehen, tröstet mich
    In Gedanken werde ich im Münster sein … still Abschied nehmen … müssen
    Ihr Lieben, Alle
    Danke, dass ihr Wegstrecken mit Martin gegangen seid!

  57. Lieber Martin, ich durfte deine Rundmails lesen, dabei links anklicken, eine Petition ausdrucken oder mich an einem youtube Filmchen erfreuen. Du hast mir mit deinen Botschaften die Augen geöffnet, mich sensibilisiert, mir Mut gemacht, mich angespornt. Mit deinen beigefügten Fotografien deiner Reisen oder aus deinem Alltag hast du mir das Kostbare „unserer wunderbaren Welt“ gezeigt, seien es lachende Kinder oder die Rose in der Vase. Deine Nachrichten, deine Aufrufe gehörten wie selbstverständlich zu meinem Alltag, seit Jahren, und es würde immer so weitergehen. Da war Verlass auf einen, der hinschaut, mich begleitet, leidenschaftlich berichtet, trotz allem lacht und Hoffnung vermittelt. Und jetzt kein Mail – Austausch mehr, kein Wiedersehen, kein Gespräch. – Ganz grosser, liebevoller Dank bleibt mir für alles, was du, Martin, beharrlich, mutig, mit deinem unvergesslichen Charisma vorgelebt und mir, wie vielen anderen, gegeben hast. Als dein Vermächtnis und als Aufruf an uns, die jetzt trauern, zitiere ich den Schluss deiner Rede auf dem Münsterplatz, an der Klimademo vom 15. März dieses Jahres:
    „Ich wünsche uns allen MUT, wenn es darum geht, im Engagement noch “ein paar Zacken zuzulegen”. Es braucht viele von uns – wenn sich zehn auf die Autobahn oder auf eine Startpiste legen, reicht das nicht. Es braucht Tausende, damit es ein friedlicher Paukenschlag wird. Ich wünsche Euch WACHSAMKEIT. Bietet denen Paroli, die heute noch die Atomkraft als Mittel gegen die Klimakrise ins Spiel bringen wollen. Diese lebensfeindliche Technologie vergiftet die Erde auf Jahrtausende, ja, Jahrmillionen. Ich wünsche Euch: Lasst Euch nicht von Rückschlägen entmutigen. Es braucht den LANGEN ATEM und die GEWISSHEIT: Wir sind nicht allein. Es gibt geheimnisvolle Kräfte, die uns helfen wollen.

  58. Danke Martin für die schönen Begegnungen und die Inspirationen, die weiterleben.

    Ruedi B.

  59. Sehr geschätzter, liebenswürdiger Martin Vosseler

    Wie gerne erinnere ich unser Gespräch im Sommer 1999 am Münsterplatz.
    Wir sprachen miteinander zu vielen Aspekten des Lebens, SUN21, Energiewandel, Sonnenenergie, Schutz der Schöpfung und einiges Weitere. Ich interessierte mich zusätzlich zu meiner Teilnahme an der 2. SUN21 für ein Engagement und eine Mitarbeit in diesem Umfeld. Du hast mir liebevoll und so wertschätzend von Deinem Vater erzählt, als Du etwas zu meiner Herkunft und Werdegang als Geograph erfahren hast.
    Du hast mich in & mit Deiner Liebe zu Menschen und der ganzen Schöpfung so tief berührt und bewegt. Auch dafür danke ich Dir aus meinem Herzen.
    Leider und leidvoll hatten mich im Anschluss an unser Gespräch mein weiteres Leben und die weiteren beruflichen Tätigkeiten in eine andere Richtung geführt und verführt und dadurch bin ich immer stärker erkrankt; bis hin zu weiteren Traumatisierungen, Süchten und komplettem Absturz.
    Du gingst, Du gehst den lichtvollen Weg. Mein Weg führte mich in meinen Abgrund, ins Dunkle.
    Dein tragischer Tod bewegt mich, noch mehr, noch weiter umzukehren und das in meiner Existenz wieder noch umfassender zu wagen, was das ethisch Notwendige ist.
    Du warst und bist Vorbild im Denken, Reden, Handeln und auch im Unterlassen, was gegen Mensch, Tier, die ganze Schöpfung ist. So friedvoll und konsequent.
    Falls es eine Geistige Welt gibt, so wirst Du auch dort friedvoll wirken.
    Martin, Du bist ein Friedensstifter.
    Die Menschen, welche Dich ablehnen, diese Menschen ertragen weder Frieden noch einen wahrhaftigen Menschen.
    Du bist Friedensstifter.
    Wir entscheiden, welchen Weg wir gehen; dies hast Du gelebt, auch hierin bist Du Vorbild.

    Von Herzen dankt Dir,

    Stefan Hartmann

  60. Martin,
    Your works and dedication to peace and clean planet are testimonials to your goodness and a care giver and responsible physician.
    Rest in Peace
    Ime A John MD, Ph.D
    Co-President, IPPNW 2006-2010
    SNDWM, Nigeria

  61. Martin’s reach was global and where-ever he went, he touched our hearts and souls and reminded us of the work we need to do and share to protect this beautiful and miraculous planet we have been placed upon as caretakers. He inspired us, showed us love and generosity and was our example for how easy it is to care, share, go the extra mile, and always be a best friend to every soul that he met. We miss him dearly and we are grateful for each of our times with him as we carry him in our souls and carry on his and our work for life, with loving kindness.

  62. «We need to wake up» … It’s dark outside, still too early in the morning, but I am with you in the Basler Münster. 140 watching now. Outside the first Tui, this lovely singing bird, carefully starts a first song in his paradise. The Klimajugend is singing «We need to wake up» in the Basler Münster. Tears running down here as well, my tears. Memories are reemerging meeting Martin first at an Sun21 event before he started the walk, later in Elm, Zürich and of course in Basel. Some friends will be there today as well. Very gratefull thinking of you, missing you … you and all of you. Thank you!
    Wolfgang, Collingwood, New Zealand / Aotearoa

      1. Allen, die zu dieser beseelten, reichhaltigen Abschiedsfeier beigetragen haben, möchten wir von ganzem Herzen danken. Es war ein Gefäss, in dem vieles Platz hatte: Dankbarkeit, Trauer, Liebe, Verbundenheit, Stärkung der eigenen erdverträglichen Vision, …
        Mit klangvollen Grüssen
        Karin Jana & Matthias
        PS: Leider hatten wir zu wenig Liederbüchlein mit einer kleinen Auswahl von Martins Lieblingsliedern dabei. Falls du möchtest, kannst du dir selber eines davon ausdrucken > http://www.stimmvolk.ch/martin
        … hier auch der Link zum Klimalied «We need to wake up …» >https://stimmvolk.ch/we-need-to-wake-up—do-it-now—-bella-ciao

  63. Lieber Martin
    Im vergangenen Frühling – deinem letzten, wie mir nun schmerzhaft bewusst wird – habe ich mit Eslem von der Klimabewegung Kontakt aufgenommen. Ich habe ihr von dir erzählt, von all dem, was du getan hast. Ich fragte sie, ob dich für eine Rede an der Klimademo anfragen dürfe. Und natürlich durfte ich das!
    Also wählte ich deine Nummer, und zu meiner Überraschung führte das Gespräch in dein geliebtes Vendig.
    „Jetz sin die Junge dra!“ war deine erste Reaktion auf meine Bitte.
    „Aber die wan di ghöre!“ entgegnete ich deinen Abwinken.
    „Also guet, denn schreib i öppis.“ ertönte dann in meinem Hörer.
    Und das war gut so.
    Du hast in deinen bewegenden und aufmunternden Worten eine unendlich wertvolle Brücke zwischen den Generationen geschlagen, lieber Martin, und an deiner Abdankungsfeier im Münster zeigte uns die ergreifende Ansprache von Eslem, wie tief du die jungen Herzen berührt und wie sehr du sie gestärkt hast.
    Ich danke dir für dein „denn schreib i halt öppis“, lieber Martin!

  64. Ihr Lieben alle,

    schön, dass soviele Menschen zusammengekommen sind um Abschied zu nehmen von unserem lieben Freund Martin. Mich hat alles tief berührt, dass Dasein von lieben Menschen, die ich durch Martin kennenlernen durfte. Und dass Dasein von meinen Freundinnen, die mir soviel berührende Zuwendung und Trost schenken, dass Dasein von meinem geliebten Beat, der mitgeholfen hat, was abschiedlich Schönes zu gestalten und deine Präsenz im Volkshaus mit den Worten der Delphine und dem Vogel, der wiederkam zu Martin nach seinem Rufen nach ihm, und Martin der weinte, weil es ihn, diese wunderbaren Naturgegebenheiten so tief berührt haben, dass er vor Rührung weinte. Ja, das war Martin, unglaublich feinfühlig, verbunden mit Vielem und Vielen und er hat soviel gegeben…uns Freunden und der Schöpfung. Ich möchte diese Spuren aufnehemen. Und traurig macht mich, dass ich nicht weiss, ob ich euch alle, die mir ans Herz gewachsen seid, wieder sehe, da es keine Zusammenkunft mehr geben wird durch Martin. doch vielleicht erschaffen wir es auch unter uns, uns gelegentlich zu treffen und unserem lieben Freund zu gedenken. das wäre mir sehr wichtig. In liebstem Verbundensein mit euch allen und danke für alles Karin

    1. Uns wiedersehen Für Karin

      Wir
      die mit Martin
      durch Martin
      verbunden sind.
      das wünsche ich mir auch
      Martins grosse Gaben waren
      Kommunikation und Vernetzung
      er war unermüdlich und stetig dran
      Ich staunte oft über ihn dass er
      trotz seiner vielen Verpflichtungen
      praktisch immer innert Stunden
      zurückschrieb
      Achtsam mit der Sonne
      der fliessenden schwarzen Tinte
      mit seiner unverkennbaren Schrift
      Wie sehr vernmisse auch ich dies
      Er liess nichts anbrennen
      Der Stress der heutigen Zeit schien an ihm abzuperlen
      Und ich fragte mich seit seinem Tod oft
      Was habe ich ihm schenken können
      Eine wirkliche Beziehung hält sich die Waage
      Martins Kreise sind so vielfältig
      wo beginnen
      an der Wiese
      die Krypta Begegnungen
      der Singkreis
      an Martins immer üppigen einladenden Festen
      bei allen Menschen kennt jemand Martin
      das ist verbindend
      Kürzlich hatte ich mit engen Freunden ein Gespräch
      wir kamen auf Martin
      wussten nicht dass wir ihn alle kannten
      Er war mitten unter uns
      Er hatte Initiative
      und packte sie
      nach den Worten die Taten
      dies ist mein derzeitges Lebensmotto
      Martin bleibt mein grosses Vorbild
      seit er nicht mehr ist
      spüre ich noch viel mehr
      wie sehr wir alle gefragt sind
      um das Licht in dieser Welt
      zu hüten

  65. BE-MERKENS-WERT

    Ich war gestern eher zufällig an der Gedenkfeier für Martin Vosseler, da ich im StimmVolk engagiert bin (und so von der Feier erfuhr) und in Kleinbasel arbeite. Ich war ihm sicher auch schon begegnet, sein Gesicht kommt mir bekannt vor.
    Die Gedenkfeier von Martin Vosseler gestern hat mich bewegt. Seine Lebensphilosophie, wie er sie mit Beharrlichkeit, Konsequenz, Humor, Differenziertheit, Toleranz, Menschlichkeit und Tiefgang, eben ganz integer (als integraler Humanist) gelebt hat, ist wirklich eine Zu-Mutung, im besten Sinne.
    In der Presse wird er vielfach als Friedens- und Umweltaktivist betitelt. Für mich ist er zudem aber auch zutiefst als Menschenfreund und auch als Mystiker „hinübergekommen“. Vermutlich hätte er das nie von sich selber gesagt. Denn als ich im Münster seine Lebensgeschichte hörte und von seinen Lebensstationen erfuhr, von seiner Natur- und Menschenverbundenheit, sind mir (mit katholischem Hintergrund) spontan Parallelen in der Geschichte und dem Wesen des Heiligen Franziskus von Assisi in den Sinn gekommen (Gedenk/Todestag am 3./4. Oktober). Von diesem ist ja auch ein Gedicht/Lied, der Sonnen-Gesang überliefert. Seine Prägung auch durch die evangelische Theologin Dorothe Sölle, prominent engagiert in der Friedens-, Frauen- und Umweltbewegung (Mystik und Widerstand), ist sicher nicht zufällig. Und in der Predigt im Münster war auch die Rede vom „Vater Unser“, übersetzt aus dem Aramäischen, das für Martin Vosseler, wie er selber sagt, alles wunderbar zusammenfasse, was ihm wichtig sei:

    Mutter|Vater
    alles Geschaffenen
    Dein Name tönt heilig
    durch Raum und Zeit
    Dein heiliges Eins-Sein
    schaffe in Liebe und Licht
    JETZT UND EWIG
    Dass Dein Wille durch Meinen geschehe
    wie im Geist, so auch in allem Geformten
    gib mir Nahrung täglich
    wie dem Körper, so der Seele
    löse die Banden Meiner Fehler
    so wie Ich sie Andern löse
    lasse Mich nicht verloren gehen
    an Materielles und Oberflächliches
    und befreie Mich von Unreife
    und von Allem
    was Mich festhält
    und Mich nicht loslassen lässt
    denn Dein ist das Reich
    und die Kraft
    und der Gesang des Universums
    HIER UND JETZT
    in Ewigkeit
    AMEN
    (https://youtu.be/0pCatGThO34)

    Wir haben dann draussen Martins Klimalied „Erdverträglich leben“ gesungen und ich habe wieder eine tiefe Verbundenheit untereinander, mit den „Umstehenden“, mit ihm erfahren.
    Auf dem Liedblatt lese ich ein Zitat von ihm: „Singen als eine Form des gemeinschaftlichen, vollen Daseins in einer kraftvollen Energie, die an die Wunder unseres einzigartigen Planeten erinnert, die die Ahnung weckt, zu welcher Menschlichkeit, Tiefe, Solidarität wir eigentlich fähig wären, die uns an das ganz Wesentliche unseres Seins heranführt, dieses Singen ist mir nah. Dieses Singen kann eine wunderbare starke, verbindende Kraft werden.“

    Später bin ich zu einer Veranstaltung im Rahmen von einem „OFFLINE“ Abend (OFFLINE ist innehalten mitten im Alltag | verbunden sein mit Gott und den Menschen | leidenschaftlich und heilsam die Welt mitgestalten | Kontemplation und Aktion) mit Marion Küstenmacher, einer evangelischen Theologin, gegangen.
    Sie sprach engagiert über ihr neues Buch „Integrales Christentum“. Sie hat sich, wie sie schreibt, u.a. von der integralen Philosophie Ken Wilbers, einer progressiven, postkonfessionellen Theologie und dem reichen Schatz der interreligiösen Mystik, inspirieren lassen. Diese Philosophie und Spiritualität ist auch die Grundlage des Vereins/Partei „Integrale Politik“, der Martin Vosseler schon früh als Mitglied angehörte und für die er kürzlich sogar erfolgreich kandidierte. Ja so!
    
Die Rede an diesem Abend war auch von den sich leerenden Kirchen(räumen) und von der Hoffnung auf ein zukünftiges, „integrales Christentum“. Diese Hoffnung war aber bereits vor wenigen Stunden schon im überfüllten Basler Münster angekommen und hat für mich ein Gesicht bekommen. Noch nicht ganz fürwahr genommen, weil ungewohnt konsequent und liebenswürdig zugleich. Und sie lässt sich nicht aufhalten durch Grenzen und (Kirchen)Mauern (Francesco di Assisi sprach davon, dass die Welt nicht bei der Klostermauer endet) – und bahnt sich ihren Weg „mit sanftem Drall“ in unsere Köpfe, Herzen und Hände. Der Kreis schliesst sich. Martin Vosseler, ein Brückenbauer (Pontifex) und Grenzgänger, kommt mir in den Sinn.

    Viele sind nachher noch ins Restaurant Volkshaus gezogen. Ich bin mir sicher, es wurde viel gesungen und debattiert, das Leben verdankt (Gracias a la vida) und gefeiert wie auch Kraft geschöpft für eine zukünftige Welt, wie sie Martin Vosseler sich gewünscht hat.

    Ein indischer, spiritueller Lehrer (Ramana Maharshi) wurde vor seinem nahenden Tod gefragt, wohin er gehen würde:
    „Wohin kann ich gehen?“, antwortete er,
    „Ich bin hier.“

    Ja, du mir nun so naher Martin, du bist schon hier, du scheinst weiterhin wie „di alti liebi Sunne“ Tag für Tag und nährst unser Engagement und unsere Verbundenheit für diesen wunderbaren Ort, der uns Heimat bedeutet und uns Menschen verbindet, gleich macht und reich beschenkt, unseren Planeten Erde. Danke!
    In herzlicher Verbundenheit – Hayat Bayram Olsa!
 (https://www.stimmvolk.ch/su-duenyadaki-en-mutlu-kisi)
    Raphaël

  66. Zuerst ganz herzlichen Dank für diese Seite. Es ist wunderschön, dass ich hier lesen, mich verbunden und verstanden fühlen kann.

    Ich habe Martin an einem Lebenskunst-Kongress Ende der 90er-Jahre in Basel kennengelernt. Er hat dort einen Vortrag auf seine ganz eigene Art gehalten. Es ging mir durch und durch. Ich kämpfte mit den Tränen, so berührt war ich. Noch nie hat jemand mir soooo aus dem Herzen gesprochen. Danach ging ich zu Martin, wollte ihm das sagen. Ich schaffte es fast nicht, da ich immer wieder mit den Tränen kämpfte. Da öffnete Martin seine Arme und schloss mich in diese!!! So etwas hatte ich noch nie erlebt.
    Später habe ich ihn hier in die Ostschweiz eingeladen zu einem Vortrag, welchen ich organisiert hatte – zur Energiewende. Eine Person war da vom VSE (Verband der EW’s), Kaspar Schuler von Greenpeace und eben Martin. Ich wollte damals nicht nur ein «normales» Pro und Contra, nein, ich wollte auch Herz dabei haben. Und da gibt es nur eine Person, die alles vereint. Bereits in vorangehenden gemeinsamen Abendessen erlebten wir grosse Gemeinsamkeit und eine so liebevolle Stimmung, die dann auch den ganzen Abend fortwährte. Kaspar Schuler sagte mir danach sinngemäss, dass er ja oft an Veranstaltungen spreche, doch dieser Abend sei anders gewesen, da hätte auch er tanken können.

    Worüber ich bei Martin auch immer wieder staunte, ist seine enorme Fähigkeit auf alle Menschen zugehen zu können. Er, der (einerseits) doch eher scheu wirkende Mann.

    Diesen Sommer habe ich Martin in Basel besucht. Er hat für mich ein wunderbares Frühstück vorbereitet und wir haben geredet. Natürlich über die aktiv gewordene Jugend. Und wir haben uns gemeinsam über diese gefreut.

    Nein, das alles geht nicht verloren – es verändert sich nur. Da wir alle diese wunderbaren Erfahrungen gemacht haben, bleibt Martin in unseren Herzen und somit lebendig.

    Allen alles Liebe und vielen Dank! Danke, dass auch Ihr Martin geliebt habt, denn nur mit dieser grossen Liebesenergie werden wir fähig sein, sein Wirken fortzusetzen – so gut wir halt können, jedes an seinem Platz! DANKE!!

    1. Liebe martin
      ich möcht mi eifach bedangge für die viele schöne interessante u härzlige begegnige u erläbnis mit dir sit fascht 40johr… i vermiss di … vally

  67. Hans und Esther Pfister
    Lieber Martin
    Im Widerstandskampf gegen die lebensfeindliche
    Atomkraft sind wir dir begegnet und sind dankbar für dein unermüdliches Engagement für eine atomfreie Zukunft. Dein hohes Verantwortungsbewusstsein für die Lebensgrundlagen von Mensch und Natur macht dich unvergesslich.

  68. Martins Körperübungen
    Liebe Freunde und Freundinnen von Martin
    Gerne möchte ich am Morgen und am Abend mir etwas Gutes tun mit Martins Körperübungen – und gleichzeitig eine der vielen Spuren würdigen, die Martin hinterlässt. Hat jemand eine Beschreibung davon? Falls ja, freue ich mich über ein PDF oder einen Link auf dieser Page. Vielleicht inspiriert es auch noch andere.
    Herzlichen Dank.
    karin jana

    1. Liebe Karin Jana,

      leider habe ich keinen Beschrieb mehr, doch , auch wenn die Fastenwoche länger hinter mir sind, ich kann sie nur noch so beschreiben, wie sie mir in Erinnerung sind. Da war das Musikzimmer in Elm, ein wunderschönes Zimmer, einfach sehr niedrig. dort begann der 1. Teil. Wir haben die Arme in die Höhe gestreckt und auf alle Seiten und geschwungen, so wie eine acht, hin und her. Im Stehen haben wir auch versucht, den Boden mit den Händen zu berühren und uns danach, Wirbel um Wirbel wieder aufzurichten, bis ins Stehen, den Kopf zuletzt. Dann sind wir in den Meditationsraum, da sind wir Schiffchen gefahren, also, man sitzt und rudert, dabei streckt man die Beine in die länge, vom Boden ab, danach zieht man die Beine und Arme an und Martin konnte das 50ig und noch mehr machen, wir haben oft früher aufgegeben. Dann auch die Kerze, also Beine abheben in die Höhe im Liegen und auch den Kopfstand und Liegestützen. Dann in jede Himmelsrichtung den Baum, da steht man auf einem Bein, legt das andere auf den Oberschenkel und hält die Arme und Hande über dem Kopf zusammen, sozusagen eine Gleichgewichtsübung und dann wechselt man auf das andere Bein. Das ist mir gerade einfach wieder in den Sinn gekommen. Vielleicht gibt es noch mehr und anderes. Ich hoffe, wünsche dir viel Glück beim Ausprobieren. Martin war natürlich in allem der Meister, frohen Herzens und leicht hat er alles gezeigt. abends, nachts habe ich ihn manchmal noch gehört, wie er die Uebungen im Meditationsraum machte, es hat geknarrt , der Holzboden. Ich hoffe, es dient dir ein bisschen und du kriegst eine Ahnung von den Uebungen.
      Gutes Gelingen und sonst mal zusammen …Herzlich karin

  69. Wir verneigen uns vor Martin Vosseler und erweisen ihm und seinem Werk unsere letzte Ehre. Unsere Aufgabe, es mit gleicher Zähigkeit und Ausdauer weiterzutragen.

  70. Buonasera, ho ricevuto una mail/la notizia oggi. Non smetto di piangere di tanto dolore per la scomparsa del nostro meraviglioso ed unico Martino (così lo chiamavo)! Conosco Martino da diversi anni, una delle persone più bella mia conosciuta nella mia vita. Ci siamo visti poche volte ma per me era sempre un immenso piacere riceverlo dentro casa mia. Purtroppo sono stato molto impegnato in questo ultimo periodo con cambio lavoro, preparazione della nuova casa che trasferisco prossimo mese. L’ultima volta che ho sentito lui è stato a Marzo/2019 quando lui passava una settimana nel Veneto con il suo caro amico Sean!
    Quel sorriso, la sua dolcezza, la sua fragilità era tutto meraviglioso ed unico! Dio quanto ci mancherà Martino.
    Lavoro in un Instituto religioso ed oggi un Padre ha visto la mia tristezza e mi ha detto di continuare a parlare con lui. E mi ha consigliato di fare una preghiera per il nostro caro Martino:

    ….. Signore non ti chiedo perché lo hai tolto ma ti ringrazio di avermelo dato……

    come non piangere con una frase de genere, impossibile!! Ho sempre voluto tanto bene a Martino, penso che sia impossibile non voler bene ad una persona umana come lui. Quanto dolore soprattutto di fronte ad una perdita così ingiusta!

    Ci vuole più rispetto e pazienza con i ciclisti ed anche ai pedoni!

    Martino, sei e sempre sarai nel mio cuore.
    Ti voglio tanto bene, ci rivedremo un giorno!

    VaL

  71. Dear Martin,
    Such a sweet presence.
    We first met during our work with Elisabeth Kubler-Ross in April of 1982.
    I still remember your joy in playing your violin as we improvised through multiple tunes.
    Later we reconnected at Harvard.
    In 1985 you visited and gifted us with your raindrop book. My daughter to whom you read the book now has a 2 year old of her own.
    We last connected a number of years ago as you passed through the San Francisco Bay Area.
    I am so grateful to have known you.
    Thank you for your generous Heart and gentle Presence.
    Love,
    David Sherman

  72. Liebster Martin, heute ist 1. Advent. Ich vermisse dich…
    die 1. Kerze brennt, dazu getanzt zu wunderschöner Musik, für dich, mit dir. und an der Steinerschule gesungen, Maria durch ein Dornwald ging und es kommt ein Schiff geladen, das , was wir auch zusammen gesungen haben in dieser Zeit, in der Krypta. Ich würde dir jetzt gerne schreiben, doch es geht nicht, du bist nicht mehr da, so muss ich mich anders mit dir verbinden…Alles Liebe, in liebe, ich wünsche euch allen eine gute, schöne Adventszeit… in liebem Verbundensein Karin

  73. Written by S.David Freeman (sent to Christine Hendrikson)

    The Spirit of Martin Lives on!

    Some people pass away, but not my friend Martin .

    His body was crushed, but his spirit, his soul, his example, his love of this earth and mankind, they were not touched. They remain as strong as the Swiss mountains he loved.
    Words cannot describe Martin‘s life, because he was a person of action.
    Many of us „talk the talk“ but Martin „ walked the walk“ like no one on earth ever did.

    If l tried to describe all the good causes and good deeds in Martin‘s life we would be gathered here for days on end.
    Martin would not want that.
    He wants us to continue the fight — to protect the environment, to help the helpless,
    and to love, not hate, each other.

    Even so, there are two fundamental truths about Martin that must be stated.
    First that Martin was one of a kind. There was no one else in his class.
    I am 93 years old and have the privilege of being friends with many good people, ranging from Heads of State to
    an umbrella repairman, but there is no one else on earth who can match Martin’s combination of actually caring for his friends, without ever expecting anything in return, of never mentioning our short-comings, or bragging about his accomplishments.
    The second thing about Martin that is so special is that he was always with you, even if his body was thousands of miles away. I have felt his presence constantly- for about 40 years -even though l doubt that l actually saw him for more than a total of 30 days during all those years.
    The spirit of Martin radiated a spirit of love, of action, and brave deeds, strong enough to be felt anywhere on this earth — if you just tuned in .
    So, we must celebrate the spirit of Martin – a beacon of inspiration, hope and love that will continue.
    We can all do well just to stay tuned in.

    S.David Freeman,
    Former Chairman of the Tennesee Valley Authority , USA
    and frequent visitor to Martin‘s home in Elm , the closest place to heaven l have ever found on this earth.

  74. Ein Neues Jahr beginnt und Martin bleibt jeden Tag in meinen Gedanken.
    Ich habe – und das tat ich noch bei keinem anderen Menschen – Fotos von ihm
    aufgestellt, das von Friedel Ammann vom Wahlkampf, und das auf dem Solarboot, das auch auf einem Buchdeckel drauf ist. Jedes Mal, wenn ich ihn anschaue, lächelt er mich an, und jedes Mal
    ist es wie eine Bestärkung – und das bilde ich mir nicht ein, das empfinde ich so.
    Ich denke auch jeden Tag mindestens an jemanden aus unserer Community.
    Ich fühle genau: Das Leben geht weiter, Martins reichen Schatz im Rucksack mache ich mich auf es zu erkunden und mein Bestes zu geben. Und ja, es gibt so Zufälle, die für mich keine sind.
    Am Tag von Martins Tod habe ich hier in Meltingen ein Atelier gefunden und zugesagt- nach 16 Jahren Pause. Ob ich mir das leisten kann stand in dem Moment nicht zur Debatte. Ich schlug einfach ein- und war glücklich. Es waren Martins Todesstunden. Und ich kann es immer noch nicht glauben und ja, da war Martin mit dabei….
    Ich fühle mich seither verändert und auch verpflichtet, etwas aus diesem Potential zu machen, das ich mir jeden Monat schenke. Aber nicht mit dem Druck, den ich bisher gekannt hatte, sondern spüre Martins stetiges Dranbleiben. Es gibt mir Mut und Lebensfreude. Es war der einzige Ort, an welchem ich mir überhaupt vorstellen konnte, hier im Dorf zu arbeiten. Fühle mich da in diesem fast ausgestorbenen Industriezentrum wohl wie in einem Elfenbeinturm.
    Ich konnte nach Martins Tod nicht in ein Loch fallen, jetzt wo mein jahrelang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen war: Lediglich von der Euphorie kam ich schnell herunter. Ich musste jetzt stark bleiben. Ich habe Martin mehrer Monate vor seinem Tod nicht mehr gesehen. Heute bin ich froh darüber. Der Abschied wäre mir so nur schwerer gefallen.
    Wir müssen das wahre Sein für ihn bewahren und hüten. Christus kommt mir oft in den Sinn, wenn ich an Martin denke. Nun habe ich in Martin einen Menschen erkannt, der grosse Kräfte besitzt.
    Es verging kein Tag, an welchem er nicht gleich zurückschrieb, egal wo er war. Ich war – obwohl ich es ja schon wusste- jedes Mal von Neuem verblüfft. Seine Tausenden von Kilometern, welche er meist allein zurückgelegt hat, stelle ich mich Seiner Statt vor, was da in mir vorgehen würde – nein, ich wäre glaube ich öfters mal gestorben.vor Angst … Bewundert habe ich stets auch seine Newsletters. Ich habe alle Mails noch auf meinem Computer, ich wollte die einfach nie löschen. Gern recycliere ich einen Artikel , für mich Seelenfutter, mit welchem uns Martin stets rechlich versorgte. Die von Martin am 25. Juni 2019 verschickte eindrückliche, geschichtliche, wirtschaftliche und philosophische Abhandlung von Henrik Nordborg zum Klimawandel
    ist auf https://nordborg.ch/wp-content/uploads/2019/05/Das-Gespenst-der-Fakten.pdf zu lesen.

  75. Vorankündigung
    Gedenksingen für Martin / So. 1. Nov. 2020 nachmittags – in Basel
    Benefiz-Singanlass zugunsten der Basler Klimajugend
    mit Karin Jana Beck und Matthias Gerber (StimmVolk.ch)
    offen, ohne Anmeldung – freie Kollekte
    > mehr Infos dazu folgen

    1. 01. November 2020 / 14.00-17.00
      BASEL, Ramsteinerhof, Rittergasse 17
      GEDENKSINGEN FÜR MARTIN
      mit Karin Jana Beck und Matthias Gerber / stimmvolk.ch & tschatscho.ch
      offen – ohne Anmeldung – Benefizanlass – Kollekte zugunsten der «Klimajugend Basel»
      Wir werden viele seiner StimmVolk-Lieblingslieder singen, Lieder für Frieden und für ein erdverträg-liches Leben – und so die Spuren, die Martin in uns hinterlässt, stärken. Wir verbinden uns singend mit allen, die den Weg der Menschlichkeit und des Friedens gehen und gegangen sind.
      FLYER des Gedenksingens & Martins LIEDER-BROSCHÜRE zum doppelseitig Ausdrucken (S.1&2 / S.3&4) und Mitnehmen auf http://www.stimmvolk.ch/martin

  76. So traurig! So unerwartet!
    Zum Glück konnten wir noch meinen 70. Geburtstag zusammen feiern, bei meiner Mutti und meinem Bruder in Lausanne, und dabei gute Erinnerungen teilen.

  77. Cher Martin,
    Il parait que certain maitres apparaissent à leurs disciples après leur mort… C’est mon cas.
    Merci Martin

  78. Martin. – du seelentiefer Mensch
    du hast mich inspiriert
    dein Weesen war aussergewöhnlich
    und du bist gegangen – ich bin so traurig
    dankbar Dir begegnet zu sein Johannnes

  79. Das ist das Geheimnis

    Vielen Dank, Luci,
    für diese wunderbare website!!!
    Und bis bald ein
    lieber Sonnengruß
    vom Thomas
    Das ist das Geheimnis der erlösten Seelen:
    Alle dürfen über Raum und Zeit
    weiterwirken aus der Ewigkeit
    in die Welt hinein,
    wo sie nur scheinbar fehlen.
    Wundersam gewaltig
    ist ihr stilles Handeln,
    das so heimlich unsern Weg begleitet,
    und uns für die Ewigkeit bereitet,
    weil die lieben Seelen
    leise uns verwandeln.

    Rainer Maria Rilke
     

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